Der Osterhase wohnt in der Fabrik>>> Wie erkennt man frische Ostereier?>>> Brauchtum>>>
Woher kommt das Wort Ostern?>>> Der Osterhase>>> Das Osterei>>>
Die Berechnung des Ostersonntags>>> Bedeutende Pflanzen für die Frühlingszeit>>> Gedanken zu Ostern>>>
Häschenwitze>>> Oster Fleischtorte aus dem Elsaß>>> Osterbasteleien>>>

Rubens, Peter Paul
1577-1640.
"Christus am Kreuz".
Öl auf Leinwand, 107 x 76 cm.


Die Berechnung des Ostersonntags (aus einem Vortrag von Franz Froitzheim)

Der Ostersonntag ist ein sogenannter unregelmässiger Feiertag. Alle anderen unregelmässigen Feiertage eines Jahres können von diesem Tag abgeleitet werden:

  • Aschermittwoch ist 46 Tage vor Ostern
  • Pfingsten ist 49 Tage nach Ostern
  • Christi Himmelfahrt ist 10 Tage vor Pfingsten
  • Fronleichnam ist 11 Tage nach Pfingsten

Man muss also nur den Ostersonntag ermitteln, um alle anderen unregelmässigen Feiertage zu berechnen. Doch wann ist Ostern? Dazu etwas Geschichte:

  • Das 1. Kirchenkonzil im Jahre 325 hat festgelegt: Ostern ist stets am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond des Frühlings. Stichtag ist der 21. März, die "Frühlings-Tagundnachtgleiche".
  • Am 15.10.1582 wurde Papst Gregor XIII. der bis dahin gültige Julianische Kalender reformiert. Dieser noch heute gültige "Gregorianische Kalender" legt fest: Ein Jahr hat 365 Tage und ein Schaltjahr wird eingeführt, wenn das Jahr durch 4 oder durch 400, aber nicht durch 100 teilbar ist.

Hieraus ergeben sich die zwei notwendigen Konstanten, um den Ostersonntag zu berechnen:

  • Die Jahreslänge von und bis zum Zeitpunkt der Frühlings-Tagundnachtgleiche: 365,2422 mittlere Sonnentage
  • Ein Mondmonat: 29,5306 mittlere Sonnentage


Carl Friedrich Gauß (1777-1855) entwickelte im Jahre 1800 die "Osterformel". Damit lässt sich der Ostersonntag für jedes Jahr, von 1583 bis 8202 berechnen:

Ostern fällt im Jahre J auf den (D+e+1)sten Tag nach dem 21. März:

a = J / 19
b = J / 4
c = J / 7
m = (8*(J / 100) + 13) / 25 - 2
s = (J / 100) - (J / 400) - 2
M = (15 + s - m) / 30
N = (6 + s) / 7
d = (M + 19 * a) / 30
D =28 falls d = 29 oder
D = 27 falls d = 28 und a grösser / gleich 11 oder
D = d für alle anderen Fälle
e = (2 * b * 4 * c + 6 * D + N9 / 7
Ostern = 21. März + (D + e + 1)


Der früheste mögliche Ostertermin ist der 22. März. ( Wenn der Vollmond auf den 21. März fällt und der 22. März ein Sonntag ist.
Der späteste mögliche Ostertermin ist der 25. April. ( Wenn der Vollmond auf den 21. März fällt und der 21. März ein Sonntag ist.


Wann ist Ostern?

  • 325 entscheidet das Konzil von Nizäa, dass das Osterfest am 1. Sonntag nach dem Frühlingsvollmond zu feiern sei, wobei als Frühlingsanfang der 21. März gilt. Ist der 21. März ein Vollmond-Sonntag wird der darauffolgende Sonntag Ostersonntag.
  • In den ersten Jahrhunderten wurde Ostern an nur einem Tag gefeiert: als Leiden und Tod, als Auferstehung und Himmelfahrt des Herrn und als Tag des Heiligen Geistes. Bis Mitternacht wurde in der Osternacht gefastet (Trauerfasten). Im 4. Jhd. Wurde die Feier von den „heiligen drei Tagen“, von Gründonnerstag bis zum Auferstehungstag, abgelöst. Christi Himmelfahrt wurde 40 Tag nach Ostern gefeiert.
  • Seit den Beschlüssen des nizäischen Konzils (325) feiert die Christenheit den Beginn ihres höchsten und zugleich ältesten Festes einheitlich am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond. Das Fest der Auferstehung Christi wurde im Anschluß an die jüdische Passahfeier konstituiert.
  • Nördlich der Alpen wurde Ostern bereits im 5. Jahrhundert begangen. Bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts galt es vielerorts als Jahresanfangstermin.

Signorelli, Luca
um 1441 - 1523.
"Kreuzigung".
Gemälde.


Bedeutende Pflanzen für die Frühlingszeit sind:

Osterglocken, Tulpen, Hyazinthen, Narzissen, Krokus, Gänseblümchen, Veilchen, Löwenzahn, Hahnenfuss, Weidenkätzchen, u.v.m.

  • Neben diesen Blumen wachsen auch an den Bäumen neue grüne Blätter. Die Wiesen und Äcker werden grün und die Tiere zeigen sich in der Natur.

Für die Kinder sind die Osterblumen aber nicht nur als Strauch schön, sondern die Blumen können auch getrocknet werden oder einfach nur beobachtet werden. Wichtige Merkmale in einem Naturtagebuch aufzeichnen. Die heranwachsenden Pflanzen aus der Natur kann man mit einer selbstgebastelten Pflanzenpresse pressen, und als Geschenk schön auf einem Papier oder Osterei aufbringen, oder als Erinnerung einfach an die Wand hängen.

  • Beim Pflücken ist darauf zu achten, welche Blumen unter Naturschutz stehen und nicht gepflückt werden dürfen, denn die Natur soll uns Menschen auch im nächsten Jahr mit vielen bunten Blumen erfreuen.


Gedanken zu Ostern

Wahrscheinlich kennen Sie die Geschichte: sie berichtet von den Bewohnern einer kleinen Stadt zu Beginn unseres Jahrhunderts. Einige Bewohner neigten, wenn sie an der weissgetünschten Wand eines bestimmten Hauses vorübergingen, ihren Kopf, wie zur Verehrung. Niemand wusste mehr warum.

Eines Tages wurde bei Renovierungsarbeiten an diesem Haus unter dem Putz ein längst vergessenes Gemälde entdeckt, das Christus, den Erlöser, darstellte. Ihn hatten einst die Vorfahren gegrüsst.

Die Gewohnheit der Leute, mit dem Kopf zu nicken, war geblieben. Der Verputz des Vergessens und der Gleichgültig - liegt er nicht auch über dem Osterfest?

Die Gewohnheit, Ostern zu feiern, ist geblieben; die Ursache aber scheint verloren: Die Auferstehung Jesu Christi und der Glaube an unsere eigene Auferstehung.

Sehr verschieden begegnen Menschen dem auferstandenen Christus: Maria Magdalena wird beim Namen gerufen, Thomas sucht Beweise und findet zum Glauben ... .

Der auferstandene Christus ist da, wo Gewohnheiten verändert werden und Menschen sich öffnen für Gott und ihre Mitmenschen.

Der auferstandene Christus schenkt uns Mut und Hoffnung. Wenn wir uns öffnen und verändern lassen wollen, können wir den auferstandenen Christus erfahren.

Dann wird Ostern zum Fest des Lebens.

(Schulpfarrer Josef Ernst)


Woher kommt das Wort "Ostern"?

Ostern ist mit Pfingsten das älteste Fest der Christenheit und erwuchs aus dem jüdischen Passa-/Pessach-Fest.

  • Das Wort Ostern kommt nur im Deutschen und Englischen (Easter) vor und beruht auf einer Fehldeutung im 6. Jhd. Das Fest lässt sich nicht als vorchristliche Feier zu Ehren einer angeblichern germanischen Frühlingsgöttin Ostara erweisen (diese hypothetische Göttin wurde erst nachträglich aus dem Namen geschlossen).
  • Im fränkischen Kirchenlatein findet sich die Bezeichnung Albae paschales für die Osterwoche, die auf den Brauch der römischen Kirche zurückgeht, dass die Neugetauften bei den Frühlingsgottesdiensten in weißen Kleidern erschienen ( Weisser Sonntag, Dominica in Albis). Die frühchristlichen Franken verstanden Albae als die "Morgenröten" und übersetzten es mit dem germanischen Wort austro. Die fränkischen Dolmetscher, die mit Augustinus 597 nach England zogen, brachten das Wort dorthin. Dem Wort liegt das indogerm. ausos (Morgenröte, urspr. Licht) zugrunde.


Der Osterhase

Der Osterhase wird zum ersten mal 1682 von Georg Frank in seiner Abhandlung: „De ovis paschalibus. Von "Oster-Eyern“ erwähnt. In der Übersetzung von Leffz heisst es dort: „...in Elsaß und den angrenzenden Gegenden nennt man diese Eier Haseneier auf Grund der Fabel, mit der man einfältigen im Geiste und Kinder weissmacht, der Osterhase lege solche Eier und verstecke sie in den Gärten im Grase, damit sie von den Kindern zum Ergötzen der lächelnden Erwachsenen desto eifriger gesucht werden.“

Während der Osterhase im 18. Jhd. Noch weniger bekannt ist, nimmt er im 19.Jhd. und erst recht in unserem Jhd. Einen festen Platz ein.

Dabei hatte der Osterhase als Eierbringer zunächst starke Konkurrenz. Im bernischen Emmental, im Kanton Zug und Luzern lieferte die Eier der Kuckuck, in Thüringen der Storch und in Westfalen stellenweise der Fuchs. In Sachsen und Holstein soll es der Hahn gewesen sein, der die Eier legte und brachte.

Für die Verbindung von Ostern und Hase kann es zwei Gründe geben. Der Hase war das erste Tier, das schon im zeitigen Frühjahr Junge gebar. So wurde er wahrscheinlich zum Symbol der neuen Winternacht und damit zum Auferstehungssymbol.

Wahrscheinlicher ist, das für die Verbindung von Hase und Ei der Zinstermin Ostern maßgeblich war. Denn der Hase war wie Geflügel, Brot, Eier usw. eine der Realabgaben an die Besitzer der bäuerlichen Ländereien.


Eigentlich ist es unvorstellbar, sein ganzes Leben auf einer Fläche zu verbringen, die gerade so groß ist, dass man darauf sitzen kann – eingezwängt zwischen zahllosen Artgenossen. Doch genau damit quälen wir bei der Batteriehaltung Tag für Tag Millionen von Hühnern, deren im Dschungel Asiens lebende Vorfahren weite Territorien für sich beanspruchen konnten. Ab 2003 hat eine europäische Legehenne immerhin das durch die EU verbriefte Anrecht auf 550 Quadratzentimeter Platz und in der fernen Zukunft des Jahres 2012 sogar auf 750 Quadratzentimeter. Wer jetzt fürchtet, die Tiere könnten sich dann in den Weiten ihrer Käfige einsam fühlen: Die Fläche, die ein zugeklappter Aktenordner auf Ihrem Schreibtisch liegend beansprucht, ist größer. Wen mag es da wundern, dass immer mehr Leuten das Frühstücksei nur mundet, wenn sie auf der Packung lesen „Aus Freilandhaltung“ oder beim Einkauf auf dem Bauernhof die dortige Hühnerhaltung begutachten konnten.

Das Osterei

Die Symbolik des Eies ist von Theologen im Laufe der Jahrhunderte unterschiedlich gedeutet worden.

  • Für die einen war die Eischale Sinnbild des alten Testamentes und der Kern des Eies Symbol des neuen Testamentes. Zum Osterfest werde der Kern zur „Nahrung der Gläubigen“.
  • Für andere war das Ei Sinnbild der Eucharistie, zu deren Genuss die Christen zur Osterzeit verpflichtet waren und Symbol der Auferstehung.
  • Das Christentum nimmt wahrscheinlich die alte Symbolik des Eies auf: das Sinnbild des Lebens aus dem scheinbar Toten. So wird das Ei zu einem der wichtigsten Symbole der Auferstehung.


Griechische Mythologie:

  • Dem pelasgischen Schöpfungsmythos nach vereinigte sich die Urgöttin Eurynome mit der Urschlange Orphion (die von Eurynome selbst geschaffen wurde). Daraufhin legte sie das Weltei, aus dem Himmel und Erde und alle Kreaturen entstanden.
  • Dem orphischen Schöpfungsmythos nach wurde die Nacht vom Wind begattet. Die Nacht legte ein silbernes Ei aus dem der Zwitter Eros hervorging, der „Beweger des Alls“.


Die Eierweihe

  • Im 12. Jhd. Ist die erste „Eierweihe“ nachzuweisen. Sie hat wohl den gleichen Ursprung wie die Weihe der anderen Speisen zum Osterfest: Das so lange verbotene soll als geweihte Speise genossen werden. Früher wurden vor allem die „Antlasseier“ (die an Gründonnerstag gelegt wurden) zur Weihe getragen. Die geweihten Eier galten als Schutz gegen das Heben von Lasten, wurden in den Äckern vergraben um das Wachstum zu fördern und die Ernte vor Unwetter zu bewahren. Um Fruchtbarkeit für das nächste Jahr zu erlangen wurden diese Eier in die erste gebundene Erntegarbe gelegt. Die Schalen dieser Eier wurden mit der Asche des Osterfeuers auf die Äcker gestreut um den Ertrag zu steigern.


Das gefärbte Osterei

  • Freidank erwähnt zum ersten Mal gefärbte Ostereier in seinem Werk „Bescheidenheit“ im frühen 13. Jahrhundert. Neben Luther berichtet auch Th. Kirchmayer von roten Eiern in der österlichen Speisenweihe.
  • 1625 kommt von Fritsch der Hinweis: „Zu Ostern werden die Eyer grün, gelb, rot, schwarz und blau und anderer Art gefärbt.“ Schon 1617 berichtet E. Putaneus in seinem Werk „Ovi Euconium“ von beschrifteten, gemalten und geätzten Ostereiern.
  • Die Kunst Ostereier phantasievoll zu bemalen wurde vor allem in den östlichen Teilen Europas gepflegt. In den letzen Jahrhunderten hat man jedoch auch wieder bei uns großen Wert auf die Gestaltung von Eiern gelegt.

Osterei

  • Das Ei gehört - anders als der Hase - zu den ältesten Requisiten der Osterfeier, und es steht im Zentrum vieler Bräuche, unter denen das Färben der Ostereier besondere Bedeutung erlangt gat. Das Verstecken oder Sammeln dieser Eier oder Spiele wie das Eierlaufen gehören zu den allgemein bekannten Bräuchen der Osterzeit. I
  • nfolge des fastenbedingten Verzichts auf den Genus von Fleisch und Laktizinien (Milch, Milchprodukte, Eier), der in der Fastenordnung früher (bis 1966) vorgeschrieben war, gab es zu Ostern einen Eierüberschuß, den es rasch abzubauen galt. Nur ein Teil des Eiervorrats konnte ja zuvor in der Fastnacht verzehrt oder verspielt werden, und die Abgabe von Fastnachts-(Zins)-Hühnern, die vielerorts zugleich den Speisezettel bereicherten, vermochte die Eierproduktion nur in beschränktem Umfang zu drosseln.
  • Die kirchliche Speisenweihe am Ostersonntag, die schon im 7. Jahrhundert bezeugt ist und seit dem 12. Jahrhundert auch die angefallenen Eier betraf, eröffnete der Brauchgestaltung vielfältige Möglichkeiten. Neben dem Eieropfer am Heiligen Grab und Eiersammlungen der Klosterschüler spielte schon im Mittelalter das Färben der Ostereier eine wichtige Rolle; auch deshalb, weil das Ei, Sinnbild entstehenden Lebens, als Zeichen für die Auferstehung Christi in besonderem Maße für die Brauchgestaltung geeignet war.
  • Spätestens seit Beginn des 13. Jahrhunderts sind gefärbte Ostereier in Schwaben bekannt. Die Einfärbung verfolgte dabei den Zweck, die Ostern geweihten Eier von den ungeweihten zu unterscheiden. Dieser Brauch stammt aus der Ostkirche und ist sehr alt. Zunächst offenbar einfarbig rot gehalten, wurde das Osterei Anfang des 17. Jahrhunderts zum Gegenstand künstlerischen Interesses. Verschiedene Techniken zur ornamentalen Verzierung und figürlichen Darstellung christlicher Motive gingen dabei der Anfertigung künstlicher Eier aus Glas, Keramik, Porzellan, Stein, Wachs und anderen Stoffen sowie der kunsthandwerklichen Herstellung eiförmiger Vasen und Gefäße mit österlichem Schmuck voraus. Das Bemalen von Ostereiern ist heute in Rumänien und Ungarn ein eigener Zweig des Volkskunstgewerbes.


Brauchtum

Bereits im 16. Jhd. Erwähnte J. Fischart das Eierlaufen. Wohl in ganz Deutschland ist das „Eierpicken“ bekannt, bei dem die Eier mit der spitzen oder stumpfen Seite gegeneinandergeschlagen werden.

Das „Oarscheibn“ ist in Bayern bekannt. Hier werden zwei Holzstäbe so nah zusammengestellt, dass Eier auf Ihnen herunterrollen können. Wer die untenliegenden Eier berührt, dem gehören sie.


Wie erkennt man frische Ostereier

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob ein Ei noch frisch ist, dann legen Sie es in ein Glas Wasser.

  • Ein frisches Ei sinkt zu Boden und bleibt dort auf der Seite liegen.
  • Ist das Ei sieben oder mehr Tage alt, steigt das stumpfe Ende leicht nach oben, da sich dort eine Luftkammer gebildet hat.
  • Ein zwei bis drei Wochen altes Ei steht senkrecht im Wasser mit dem stumpfen Ende nach oben. Die Luftkammer ist bereits so groß, dass sie das Ei vollständig aufrichtet.

Übrigens: Länger als drei bis vier Wochen sollten Eier nicht aufgehoben werden.


Häschenwitze

  • Das Häschen kommt völlig erschlagen von der Arbeit nach Hause. "War das ein Tag. Der Computer ging kaputt." "Und wieso bist du so erschöpft?" fragt seine Frau. "Na, ich musste selber denken."
  • Häschen steht vor dem Richter. "Häschen, schämst du dich denn nicht in deinem Alter Computer zu stehlen?" Häschen:" In meiner Jugend gab es noch keine, Herr Richter."
  • Die Häscheneltern machen sich grosse Sorgen, weil ihr Sohn nicht anfängt zu sprechen. Keiner kann ihnen helfen. Eines Tages beim Essen sagt das kleine Häschen: "Die Möhrchen sind versalzen!" Die Häschenmama jubelt: "Du kannst ja sprechen! Warum hast du denn bisher nichts gesagt?" Häschen: " Bisher war ja auch alles in Ordnung."
  • Kommt ein Häschen in ein Musikgeschäft. Nach langem Überlegen entscheidet er sich: "Ich hätte gerne das weisse Akkordeon dort in der Ecke und das rote Saxophon dort an der Wand." Meint die Verkäuferin bedauernd:" Den Feuerlöscher könnte ich ihnen ja verkaufen, aber die Heizung brauche ich."
  • Ein Häschen und seine Frau bekommen im Hotel ein Zimmer im 14. Stock. Zu allem Unglück streiken die Fahrstühle. Beim Treppensteigen erzählen sich die beiden unterwegs Witze. Im dreizehnten Stock lacht sie:" Jetzt bin ich fertig. Ich weiss keinen Witz mehr." Meint er:" Ich schon. Wir haben den Zimmerschlüssel an der Rezeption vergessen."


Der Osterhase wohnt in der Fabrik


300.000 bunte Eier pro Tag, 10 Millionen pro Saison. Besuch in einer "Eier-Färberei" Am Ortsrand von Tumeltsham bei Ried im Innenkreis stehen unauffällige Hallen. Sie verraten nicht, dass in ihrem Inneren jedes Frühjahr 10000 Liter bunte Lacke aufgebraucht werden: Johann und Elisabeth Poringer betreiben die Innviertler Landei, eine der grössten Osterei-Färbereien Österreichs. Pro Jahr werden 100.000 Millionen gehandelt, davon sind zehn Millionen "Farbware".

Damit deckt das ober-österreichische Familienunternehmen ein Drittel der industriellen Ostereier-Produktion im Inland ab. Es gibt noch drei weitere Firmen in Ober-, Niederösterreich und dem Burgenland. Zusätzlich kommen, insbesondere in Westösterreich, immer mehr deutsche Ostereier herein.

Und natürlich wird auch privat fleissig gefärbt. Bei einem Inlandsverbrauch von 1,7 Mrd. Eiern pro Jahr macht das Ostergeschäft aber dennoch weniger als 10 Prozent aus. Die Familie Poringer hat sich als Spezialist einen Namen gemacht: Firmenlogos auf bunte Eier zu drucken oder den Kopf von Thomas Klestil, Heide Schmidt oder Jörg Haider - kein Problem, alles schon da gewesen.

Nur kleine, dickschalige Eier der M-Klasse von jungen Hühnern eignen sich für die maschinelle Färbung. Grosse XL-Eier von älteren Hennen haben zu dünne Schalen. Sie gehen leicht kaputt.

Der ganze Prozess, der vom rohen Ei bis zum fertig gekochten Osterei 20 Minuten dauert, ist Präzisionsarbeit: Nach 13 Minuten Kochen im Wasserdampf (ideale Kerntemperatur 75 Grad Celsius) bringt das Fliessband die Eier in die Färbestation, danach werden sie gekühlt.

Im Eigeschäft ist der Preisdruck enorm, gefeilscht wird um jeden Groschen. Seit dem EU-Beitritt sank der Preis um 30 Prozent. So mancher Eierhändler schlitterte bereits in den Konkurs. Poringer gilt als einer der seriösesten in der Branche. Seine Eltern bauten schon in den 60er Jahren eine Färberei auf. Sie verwendeten noch Tauchbäder, jetzt wird nur noch gewalzt und gespritzt, wobei die Spritztechnik besonders gleichmässig gefärbte Eier hervorbringt, ja sogar dreifarbige Regenbogen-Eier.

Die Eier sind blitzschnell trocken, weil lebensmitteltaugliche Lacke auf Alkoholbasis verwendet werden. Gefärbt wird nur nach Bestellung. Die Saison beginnt im Januar, wenn in den Tourismusorten Westösterreichs bereits Gusto nach Ostereiern besteht - in Oberösterreich beginnt die Saison immer später - und endet am Gründonnerstag. Dazwischen steigt die Zahl der Mitarbeiter sprunghaft von 25 auf 50 an.

Zuerst genügt es, noch im Zwei-Schicht-Betrieb zu färben (5 bis 23 Uhr), die letzten 14 Tage vor Ostern ist dann eine dritte Schicht notwendig - Ostereier rund um die Uhr


Oster Fleischtorte aus dem Elsaß

Zutaten:
300 g Schweinskeule
200 g Kablskeule
1 Zwiebel, 1 Bund Kerbel
1 schwach gehäufter Teel. Pastetengewürz,etwas Muskat,Pfeffer,
5 Eßl. Weinbrand, Salz
1 Päckchen gefrosteter Blätterteig,
3 Eier
1/8l saure Sahne


So wird' gemacht
Fleisch entsehnen und in l cm großeWürfel schneiden. Zwiebel schälen, Krauter waschen und beides fein hacken. Mit Gewürzen und Weinbrand ohne Salz unter das Fleisch mischen und über Nacht marinieren.

Teig zu zwei runden Platten ausrollen, eine Platte auf ein mit Wasser benetztes Backblech legen und die gesalzene Fleischmasse in die Mitte setzen. Teigrand mit Wasser bestreichen. Teigdeckel auflegen und ringsum gut andrücken, l Eigelb verquirlen und damit die Pastete zweimal bepinseln. Ein etwa fingerhutgroßes Loch in die Mitte schneiden. Bei 220 Grad 25 Min. backen. 2 Eier mit Sahne und Pfeffer verrühren. Nach der Backzeit in die Pastete gießen. Nochmals 25 Min. bei 180 Grad backen. Dazu Rohkostplatte servieren.


Osterbasteleien

Osterschmuck Kressedecke

Sie benötigen: Vlies Plastikfolie Kressesamen Efeublätter Efeuranken

  • So wird`s gemacht: Decken sie zuerst ihren Tisch mit der Folie ab, damit keine Feuchtigkeit durchdringt. Dann schneiden sie das Vlies passend für die Tischplatte zu und befeuchten das Vlies mit Wasser. Wieviel Kressesamen sie brauchen, hängt von der Tischgrösse ab. Beachten sie die Hinweise auf der Samenpackung. Dort ersehen sie, wie viel Gramm pro Quadratmeter benötigt werden. Die Kresse braucht bei normaler Zimmertemperatur ungefähr zehn Tage, bis sie zu einem schönen, dichten Teppich gewachsen ist. Dabei muss sie immer feucht gehalten werden. Wenn sie etwas dickeres Vlies verwenden, zum Beispiel Teichvlies, hält es mehr Wasser und die Kresse trocknet nicht so schnell aus. Die Efeublätter und -ranken werden kurz vor dem Dekorieren des gewachsenen Tischtuches mit Stecknadeln im Vlies festgesteckt. TIPP: Die Kressedecke eignet sich übrigens prima für ein Frühstücksbüffet. Wenn sie zum Beispiel Frühlingsquark anbieten, kann die Kresse gleich geschnitten und mitverzehrt werden.



Ostertischdecke

Material: fertige Tischdecke, Bett-Tuch oder Baumwollstoff schwarzer Stoffmaler Kartoffel, kleines Küchenmesser Pinsel (Schablonierpinsel nehmen) deckende Stoffmalfarben

  • So wird´s gemacht: Umrisse der Hasen auf den Stoff malen. Diese anschliessend mit dem Pinsel ausmalen. Kartoffelhälfte in Blütenblattform schneiden, mit Stoffmalfarbe bestreichen und aufdrucken. Blütenmitte mit dem Pinsel aufmalen. Alles durch Bügeln von links fixieren. Für eine schöne Kante die Decke mit Schleifenband einfassen.








-